Geschichte

Ur- und Frühgeschichte
Zwischen Ringsberg und Siegum liegen die Reste einer einst 160 Meter langen Grabanlage der Jungsteinzeit ( ca. 4300 – 2300 v.Chr). Auch im Ortsteil Ranmark finden sich mehrere Stellen, an denen mal Großsteingräber gestanden haben. Zusammen mit Einzelfunden von Werkzeugen jener Epoche belegen sie die frühe Nutzung des Gemeindegebietes.

Ortsnamendeutung
Ringsberg wurde 1438 als „Ringhesberge“ erstmals erwähnt. Die Bedeutung des Ortsnamens ist nicht gewährleistet. Er könnte sich von einem Personennamen herleiten. Dann müsste er mit „Berg des Ring, Ringo, Ringolf“ übersetzt werden. Möglicherweise leitet er sich aber auch von einem wirklichen Ring – einem archäologischen Fund, einer Steinsetzung oder Ähnlichem – ab.

Geschichte Ringsberg gehörte nach der Landesteilung 1544 zum königlich regierten Herzogtum Schleswig. Der Ort fiel genauso wie das Gorf Ranmark 1582 an Johann den Jüngeren. Er war der jüngere Bruder des dänischen Königs Friedrich II. Da die schleswig-holsteinischen Stände sich weigerten, Johann zu huldigen, hatte er keinen gemeinsamen Anteil an der Regierung der Herzogtümer Schleswig und Holstein. Daher wurden er und seine Nachkommen die „Abgeteilten Herren“ genannt. Johann teilte seinen Herrschaftsbereich weiter 1622 unter seinen Kindern auf. Ringsberg und Ranmark fielen so an das Herzogtum Glücksburg. Diese ältere Linie der Glücksburger starb jedoch im 18. Jahrhundert aus und das Herrschaftsgebiet kam zurück unter die dänische Krone. Seit 1779 gehörten Ringsberg und Ranmark zur Munkbrarupharde. Als nach der Einverleibung Schleswig-Holsteins in den preußischen Staat 1867 aus beiden Orten zusammen eine Landgemeinde gebildet wurde, zählte man 154 Einwohner. Von 1886 bis 1953 bestand am Ort eine Haltestelle der Kleinbahn Flensburg.

Das Wappen Der goldene Ring und der angedeutete Berg beziehen sich auf den Ortsnamen. Der Ring vertritt gleichzeitig den Ort Ringsberg, der der Gemeinde den Namen gegeben hat. Die Garbe repräsentiert den Gemeindeteil Ranmark, in dem die Landwirtschaft nach wie vor die Haupterwerbsgrundlage ist. Das Eichenblatt symbolisiert den Ortsteil Süderholz. Unter den auf dem Gemeindegebiet gemachten vorgeschichtlichen Funden befindet sich ein Steingrab, abgebildet in der unteren Wappenhälfte. Die Farben des Wappens sind – ausgenommen das Schwarz des Megalithgrabes – die Farben des Landesteils Schleswig.